Barben aus der Großen Tulln retten Millionen Fischen das Leben

Die Barben wurden gefangen, abgestriffen und die Eier in Schalen befruchtet

Wissenschaftler der Boku Wien waren im Mai 2022 an der Großen Tulln auf Goldsuche. Nein, es waren keine Nuggets, hinter denen die Forscher her waren. Der Fischreichtum der Grossen Tulln hat sich bis an die Universität herumgesprochen und darum fischte das Team mit E-Aggregaten nach Barben. Die Weibchen wurden „abgestreift“, Eier in Schalen aufgefangen und mit der Milch der Milchner befruchtet.

Video: Wissenschaftler der Boku fingen Barben und gewannen Eier. Die Larven werden für Strömungsversuche benötigt.

Die Larven aus den Eiern werden in einer Strömungsversuchsanlage in Lunz am See eingesetzt. Es soll untersucht werden wie sich stark schwankende Wasserstände durch Schwallbetrieb an Kraftwerken auf Jungfische auswirkt. Die Ergebnisse sollen erkenntnisse bringen, wie Kraftwerke in Zukunft fischfreundlicher betrieben werden können. Die Barben der großen Tulln helfen somit, Millionen kleinen Fischen das Leben zu retten.

„Beifang“ wie dieser 54 cm Aitel wurden mit Chips markiert und wieder ausgesetzt. Auch die Barben wurden nach dem Abstreifen freigelassen.

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